Marien Hospital Herne - Fokale HIFU-Therapie
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Marien Hospital Herne
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Klinik für Urologie

Fokale HIFU-Therapie

Einleitung:

Die Hochintensive Fokussierte Ultraschall Therapie (HIFU) ist eine Therapieoption bei lokal begrenztem Prostatakarzinom. Die neueste Gerätegeneration ermöglicht eine exakte Therapieplanung, indem die MRT- (Magnetresonanztomographie) und die Biopsie-Aufnahmen in einer Sitzung fusioniert, also zusammengeführt werden. Auf dieser Grundlage kann dann der festgestellte Tumor genau lokalisiert und gezielt therapiert werden.

Gemäß der aktuellen S3-Leitlinie Prostatakarzinom kann die fokale Therapie mit HIFU bei Patienten angeboten werden, bei denen die Standardtherapien (z.B. Operation oder Bestrahlung) nicht gewünscht oder nicht möglich sind und die weiterhin folgende Kriterien erfüllen:

  • Gleason Score 6
  • PSA < 10 ng/ml  
  • lokal begrenztes Prostatakarzinom
  • vorherige optimale Diagnostik, inklusive MRT und systematischer Biopsie


Funktionsweise:

Die Besonderheit der MRT/TRUS-fusionsgesteuerten HIFU-Therapie besteht darin, dass die Ergebnisse der MRT bzw. von MRT-gesteuerten Biopsien genutzt werden, um den Tumor möglichst genau zu lokalisieren.
Die spezielle Behandlungssonde erzeugt hochenergetische Ultraschallwellen unterschiedlicher Frequenzen. Durch gezielte Ausrichtung auf einen bestimmten Fokus innerhalb der Prostata entstehen hierdurch Bereiche mit hoher Hitzeentwicklung (bis zu 90 °C). In Folge der Hitze kommt es zur Nekrosebildung, wodurch der Tumor dauerhaft abgetötet wird. Der Behandlungsbereich kann hierbei millimetergenau an die Größe des Tumors – basierend auf dem Biopsieprotokoll – angepasst werden. Während der laufenden Behandlung können ebenfalls Korrekturen vorgenommen werden, ohne die Behandlung unterbrechen zu müssen.


Behandlungsablauf:

Die HIFU-Therapie ermöglicht eine zielgenaue lokale Behandlung des Prostatakarzinoms in nur einer Behandlungssitzung im Rahmen eines stationären Aufenthaltes. Der Eingriff wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt. Zusätzlich wird während der Operation ein transurethraler Harnröhrenkatheter eingelegt, der jedoch nach ein bis zwei Tagen bereits wieder entfernt werden kann. Die Kosten einer HIFU-Behandlung tragen sowohl die gesetzlichen als auch die privaten Krankenkassen, wenn dieser Eingriff stationär durchgeführt wird.

Informationen zur Sprechstunde und Kontaktdaten gibt es hier.

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